Schlagwort-Archive: Praktiken

tmah050 Spezial: Traditionen im neuen Gewand

Zum Jubiläum machen wir einen Ausflug nach Japan im 16./17. Jh. Dort werden Manuskripte altbekannter Geschichten mit neuen Bildern illustriert, die Rätsel über die Künstler und Kunden aufgeben. Mit Detektivarbeit und Materialanalyse schafft Dr. Berenice Möller vom Hamburger Exzellenzcluster Understanding Written Artefacts Zugang zu dieser kaum bekannten Welt.

Ab 1:06:56 sprechen wir über Bild 1, Bild 2 und andere Bilder als Kontrast

Ab 1:26:30 sprechen wir über Bild 4

Literaturtipps

Dalby, Liza (2001): Pflaumenblüten im Schnee. Reinbek. (Roman über Murasaki Shikibu, die Autorin der Geschichte des Prinzen Genji)

Izumi, Mari 泉 万里 (2013): „Yuya emaki to Yuya ehon 熊野絵巻と熊野絵本“, in Nō to kyōgen 能と狂言 11: 5, S. 15–28. (Artikel über Yuya von Prof. Mari Izumi, u.a. mit der These, dass MalerInnen aus verschiedenen Malstilen wählen konnten)

Shikibu, Murasaki (2014): Die Geschichte vom Prinzen Genji, unveränderter Nachdrdruck der Ausgabe von 1966. Zürich. (Übersetzung der Geschichte des Prinzen Genji)

Hayakawa, Yasuhiro 早川 泰弘(2017): „Kokuhō Jikōji-kyō ni okeru shinchūdei no riyō ni tsuite 国宝慈光寺経における真鍮泥の利用について“, in Hozon kagaku 保存科学(56), 49-63. (Artikel über das Sūtra, in dem Messing vorkommt; japanisch mit englischem Abstract)

Kataloge illustrierter Handschriften der Tenri Bibliothek: Nara ehon-shū 奈良絵本集, 8 Bände, Tenri daigaku shuppanbu 天理大学出版部, Yagi shoten, 2018–2020 (= Shin Tenri toshokan zenpon gyōsho, Bd. 23–30  新天理図書館善本叢書第23-30巻.

Katalog der illustrierten Handschriften in Frankfurt, über die es in Dr. Berenice Möllers Projekt geht: Schulenburg, Stephan von der, und Jesse, Bernd (2000): Mönche, Monster, schöne Damen. Japanische Malerei, Buch- und Holzschnittkunst des 16. bis 18. Jahrhundert in Frankfurt am Main; [Museum für Angewandte Kunst Frankfurt am Main, 17.2. – 24.4.2000], Berlin.

Links

Yuya, die Handschrift aus der Parlamentsbibliothek in Tōkyō, die Dr. Berenice Möller in Ihrer Magisterarbeit bearbeitet hat.

Über Nō-Theater (Englisch)

National Noh Theatre (Tōkyō)

Über das Nō-Stück Sumidagawa (Englisch)

Bildrolle der Geschichte des Prinzen Genji (Englisch)

Blogbeitrag zur Geschichte von Druck- und Verlagswesen in Japan (Lettern- und Holzblockdruck)

Interview mit Prof. Ishikawa Tōru (Keiō University, Tōkyō) über illustrierte Manuskripte und die Autorin und Buchproduzentin Isome Tsune (Englisch)

tmah049 Dem Propheten so nah

Die Worte des Propheten Muhammad wurden gesammelt, überliefert und verschriftlicht. Welche Rolle hadith (etwa: Ausspruch) für Sunniten und Schiiten spielt und welcher Kosmos an Literatur in diesem Zusammenhang entstanden ist, erzählt uns Prof. Dr. Mohammad Gharaibeh von der Humboldt Universität zu Berlin.

Literaturtipps:

Brown, Jonathan (2009): Hadith. Muhammad’s Legacy in the Medieval and Modern World. Oxford.

Brown, Jonathan (2007): The Canonization of al-Bukhārī and Muslim. The Formation and Function of the Sunnī Ḥadīth Canon. Leiden.

Davidson, Garrett (2000): Carrying on the Tradition. A Social and Intellectual History of Hadith Transmission across a Thousand Years. Leiden.

Gharaibeh, Mohammad (2016): Einführung in die Wissenschaften des Hadith, seine Überlieferungsgeschichte und Literatur. Freiburg i. Br.

tmah047 Heiliger Helfer

Als Heiliger wird Chidr nicht nur in der islamischen Welt verehrt. Er taucht in vielen Quellen und Bildern auf und spielt unterschiedliche Rollen. Wofür er steht und welche Bräuche verschiedene Glaubensgemeinschaften mit ihm verbinden, erzählt uns Prof. Dr. Patrick Franke von der Universität Bamberg.

Literaturtipps

Franke, Patrick (2011): Drinking from the Water of Life. Nizami, Khizr and the Symbolism of Poetical Inspiration in Later Persianate Literature. In: Bürgel, Johan und van Ruymbeke, Christine (Hgs.): A Key to the Treasure of the Hakim. Artistic and Humanistic Aspects of Nizami Ganjavi’s Khamsa. Leiden, S. 107–125.

Franke, Patrick (2000): Begegnung mit Khidr. Quellenstudien zum Imaginären im traditionellen Islam. Beirut, Stuttgart.

Friedländer, Israel (1913): Die Chadhirlegende und der Alexanderroman. Eine sagengeschichtliche und literarhistorische Untersuchung. Leipzig, Berlin.

Krasnowolska, Anna (1994): The Prophet Xezr-Elias in Iranian Popular Beliefs. With Some Slavic Parallels. In Islam i chrześcijaństwo, Materiały sympozjum Kraków, 12–14 IV. Krakau, S. 159–176.

Rachimov, Rachmat (1994): Die Legende vom Grünen Reiter. Das Bild des Heiligen Chizr in den Glaubensvorstellungen der Tadshiken. Übersetzung aus dem Russischen von Lutz Rzehak. In Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden 48, S. 247–264.

Wolper, Ethel Sara (2014): Khidr and the Politics of Translation in Mosul. Mar Behnam, St. George and the Khidr Ilyas. In: Gharipour, Mohammad (Hg.): Sacred Precincts. The Religious Architecture of Non-muslim Communities Across the Islamic World. Leiden, S. 377–392.

Links

Bamberger Islam-Enzyklopädie

Bamberger Einführung in die Geschichte des Islams

Wikipedia-Artikel zu al-Chidr

UNESCO Kulturerbe: Khidr Elias Feast and its Vows

UNESCO Kulturerbe: Spring Celebration, Hıdrellez

tmah046 Zwischen Ansehen und Argwohn

Mitte des 19. Jh. müssen die Bedirhanis neu anfangen. Als Herrscher in Bohtan sind sie dem Osmanischen Reich zu mächtig geworden und werden nach Kreta verbannt. Von dort bahnen sich einige Familienmitglieder den Weg zurück in die osmanische Elite, andere in die kurdische Bewegung im 20. Jh. Wie die Bedirhanis ihren Platz in der Geschichte sehen und welches Licht sie auf türkische Erinnerungskultur werfen, erzählt uns Jun.-Prof. Dr. Barbara Henning von der Universität Mainz.

Literaturtipps

Eich, Thomas (2003): Abū l-Hudā aṣ-Ṣayyādī. Berlin [einer der Kontakte der Bedirhanis].

Henning, Barbara (2018): Narratives of the History of the Ottoman-Kurdish Bedirhani Family in Imperial and Post-Imperial Contexts. Continuities and Changes. Bamberg.

Kardam, Ahmed (2011): Cizre-Bohtan beyi Bedirhan. Direniş ve isyan yılları. Ankara.

Özoğlu, Hakan (2004): Kurdish Notables and the Ottoman State. Evolving Identities, Competing Loyalties, and Shifting Boundaries. New York.

Provence, Michael (2017): The Last Ottoman Generation and the Making of the Modern Middle East. Cambridge.

Reynolds, Michael (2011): Abdürrezzak Bedirhan. Ottoman Kurd and Russophile in the Twilight of Empire. In Kritika: Explorations in Russian and Eurasian History 12.2, S. 411-450.

Schatkowski Schilcher, Linda (1985): Families in Politics. Damascene Factions and Estates of the 18th and 19th Centuries. Stuttgart.

Stein, Sarah Abrevaya (2019): Family Papers. A Sephardic Journey Through the Twentieth Century.  New York.

White, Benjamin (2011): The Emergence of Minorities in the Middle East. The Politics of Community in French Mandate Syria. Edinburgh.

van Bruinessen, Martin (1989): Agha, Scheich und Staat. Berlin.

Links

Digitale Bibliothek des Institut Kurde in Paris

Kurdischer Buchladen in Beyoğlu (Istanbul): Medya Kitabevi

tmah045 Den Orient studieren

Die Wurzeln der Orientalistik laufen durch Leiden und Istanbul im 17. Jh. Diplomaten und Gelehrte lernten die Sprachen, sammelten Manuskripte und studierten die Literaturen des Orients. Wie verschiedene Figuren das Fach prägten und wo ihre Spuren in europäischen Handschriftensammlungen zu finden sind, erzählt uns Dr. Paul Babinski von der Universität Kopenhagen.

Literaturtipps

Babinski, Paul (2020): World Literature in Practice. The Orientalist’s Manuscript between the Ottoman Empire and Germany. Dissertation an der Princeton University.

Babinski, Paul (2019): Ottoman Philology and the Origins of Persian Studies in Western Europe. The Gulistān’s Orientalist Readers. In Lias 42/2, S. 233-315.

Ben-Tov, Asaph (2015): The Academic Study of Arabic in Seventeenth- and Early Eighteenth-Century Protestant Germany. A Preliminary Sketch. In History of Universities 28/3, S. 93-135.

Bevilacqua, Alexander (2018). The Republic of Arabic Letters. Islam and the European Enlightenment. Cambridge, MA. Dazu gibt es auch eine Folge beim Ottoman History Podcast.

Fück, Johann (1955): Die arabischen Studien in Europa bis in den Anfang des 20. Jahrhunderts. Leipzig.

Hamilton, Alastair und Richard, Francis (2004): André Du Ryer and Oriental Studies in Seventeenth-Century France. Oxford.

Haug, Judith (2016): Being More than the Sum of One’s Parts. Acculturation and Biculturality in the Life and Works of Alî Ufukî. In Archivum Ottomanicum 33, S. 179-190.

Galland, Antoine (1881): Journal d’Antoine Galland pendant son séjour à Constantinople, 1672-1673. Herausgegeben von Charles Schefer. Paris.

Jones, Robert (2020): Learning Arabic in Renaissance Europe (1505-1624). Leiden.

Liebrenz, Boris (2008): Arabische, persische und türkische Handschriften in Leipzig. Geschichte ihrer Sammlung und Erschließung von den Anfängen bis zu Karl Vollers. Leipzig.

Mills, Simon (2020): A Commerce of Knowledge: Trade, Religion, and Scholarship between England and the Ottoman Empire, 1600-1760. Oxford 2020.

Reiske, Johann Jacob (1783): D. Johann Jacob Reiskens von ihm selbst aufgesetzte Lebensbeschreibung. Leipzig.

Rothman, Natalie (2021): The Dragoman Renaissance. Diplomatic Interpreters and the Routes of Orientalism. Ithaca.

Warner, Levinus (1883): De Rebus Turcicis. Epistolae Ineditae [Warners Briefe auf Latein]. Herausgegeben von G.N. du Rieu. Leiden.

Links

Leider nur mit beschränktem Zugang: Middle Eastern Manuscripts Online 2: The Ottoman Legacy of Levinus Warner

Französische diplomatische Nachrichten aus Istanbul 1668-1708: Affaires étrangères. Correspondance reçue du consulat de Constantinople (1668-1708)

tmah044 Die Bürokratie erklimmen

Ragip Pascha schaffte es hoch hinaus. Anfang des 18. Jh. stieg er vom Finanzsekretär zum Regierungschef (Großwesir) des Osmanischen Reiches auf. Welche Rolle dabei seine Bildung spielte und wie seine Karriere die kulturellen Verflechtungen dieses Großreiches spiegelt, erzählt uns Prof. Dr. Henning Sievert, Leiter der Abteilung Islamwissenschaft am Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients an der Universität Heidelberg.

Literaturtipps:

Aksan, Virginia (1995): An Ottoman Statesman in War and Peace. Ahmed Resmi Efendi, 1700-1783. Leiden.

Findley, Carter (1989): Ottoman Civil Officialdom. A Social History. Princeton.

Hathaway, Jane (1997): The Politics of Households in Ottoman Egypt. The Rise of the Qazdağlïs, Cambridge.

Jamgocyan, Onnik (2013): Les banquiers des sultans. Juifs, Francs, Grecs et Arméniens de la haute finance, Constantinople, 1650-1850. Paris. (hierzu auch passend: tmah034)

Sievert, Henning (2008): Zwischen arabischer Provinz und Hoher Pforte. Beziehungen, Bildung und Politik des osmanischen Bürokraten Rāġıb Meḥmed Paşa (st. 1763). Würzburg.

tmah043 Den Koran verstehen

Die Auslegung des Korans trieb schon im 9. Jh. hitzige Debatten an. Als einer der ersten entwickelte der Theologe al-Muhasibi eine Art Anleitung, wie der Koran auf verschiedenen Ebenen interpretiert werden kann. Wie dieses Werk die Vielschichtigkeit des Korans und die Diskussionen des 9. Jh. spiegelt, erzählt uns Dr. Berenike Metzler von der Universität Bamberg.

Literaturtipps

Bobzin, Hartmut (2010): Der Koran. Neu übertragen von Hartmut Bobzin. München.

Böwering, Gerhard (2003): The Scriptural „Senses“ in Medieval Ṣūfī Qurʾān Exegesis. In Dammen, Jane u.a. (Hgs.): With Reverence for the Word. Medieval Scriptural Exegesis in Judaism, Christianity, and Islam. Oxford, S. 346-365.

Freimark, Peter (1967): Das Vorwort als literarische Form in der arabischen Literatur. Münster.

Melchert, Christopher (2002): Qurʾanic Abrogation across the Ninth Century. Shafi’i, Abū ʿUbayd, Muḥāsibī, and Ibn Qutaybah. In Bernhard G. Weiss (Hg.): Studies in Islamic Legal Theory. Leiden, S. 75-98.

Metzler, Berenike (2016): Den Koran verstehen. Das Kitāb Fahm al-Qurʾān des Ḥāriṯ b. Asad al-Muḥāsibī. Wiesbaden.

Ormsby, Eric (2004): The Faith of Pharao. A Disputed Question in Islamic Theology. In Studia Islamica 98/99, S. 5-28.

Sezgin, Fuat (1967-2015): Geschichte des arabischen Schrifttums. 17 Bände. Leiden.

Sinai, Nicolai (2009): Fortschreibung und Auslegung. Studien zur frühen Koraninterpretation. Wiesbaden.

Links

Corpus Coranicum: Korantext, Übersetzung, Kommentare uvm., ein Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Korantext auf Englisch und Arabisch, mit Rezitationsfunktion

Suchmaschine in verschiedenen Korankommentaren (pl. tafāsīr, sg. tafsīr), v.a auf Arabisch, einige auf Englisch

Türkische Manuskriptdatenbank, in der die Muhasibi-Handschrift früher zu finden war

tmah042 Influencer zwischen den Welten

1855 erscheint ein Buch, das zuerst verschrien, dann vergessen und nun gefeiert wird. Darin verarbeitet Faris al-Schidyaq sein bewegtes Leben und die Reformbewegung Nahda, die das 19. Jh. prägte. Was die Nahda ausmachte und wie al-Schidyaq mit seinem Werk die Gemüter erregte, erzählt uns Dr. Christian Junge von der Universität Marburg.

Literaturtipps

Glaß, Dagmar (2004): Der Muqtaṭaf und seine Öffentlichkeit. Aufklärung, Räsonnement und Meinungsstreit in der frühen arabischen Zeitschriftenkommunikation. Würzburg.

Junge, Christian (2019): Die Entblößung der Wörter. aš-Šidyāqs literarische
Listen als Kultur- und Gesellschaftskritik im 19. Jahrhundert. Mit
historischen Paratexten im Anhang. Wiesbaden. Open Access

Junge, Christian (2019): Doing Things With Lists. Enumeration in Arabic
Prose. In Journal of Arabic Literature 50 (3-4), S. 278-297. Open Access

Al-Shidyāq, Aḥmad Fāris (2013-14): Leg over Leg, or, The Turtle in the Tree.
Concerning The Fāriyāq, What Manner of Creature Might He Be. 4 Bde. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von. Humphrey Davies. New York.

Di-Capua, Yoav (2015): Nahda. The Arab Project of Enlightenment. In
Reynolds, Dwight (Hg.): The Cambridge Companion to Modern Arab Culture.
Cambridge, S. 54-74.

Albers, Yvonne u.a. (Hgs.) (2021): Arabistik. Eine literatur- und kulturwissenschaftliche
Einführung. Stuttgart (darin S. 28-31, S. 265-71 über
al-Schidyaq).

Al-Šidyāq, Fāris (1855): Kitāb as-Sāq ʿalā as-sāq fī mā huwa al-Fāriyāq aw ayyām
wa-šuhūr wa-ʿawām fī ʿaǧm al-ʿarab wa-l-aʿǧām. Paris. Digitalisat

tmah041 Die Sterne deuten

Was sollte ein Herrscher wissen? Vor seinem Machtantritt im Jemen des 13. Jh. sammelt al-Aschraf Umar (gest. 1296) seine Antworten in einer Art Handbuch. Diese Tabsira enthält vor allem astrologisches Wissen und setzt damit eine Jahrhunderte alte Tradition fort. Welche Rolle Astrologie im Alltag und am Hof spielte und was die Tabsira besonders macht, erzählt uns Dr. Petra Schmidl von der Universität Erlangen.

Ab Min. 56:21 sprechen wir über das Pariser Manuskript der Tabsira.

Literaturtipps

Burnett, Charles (2007): Astrology. In Encyclopaedia of Islam, THREE.

Gacek, Adam (2009): Arabic Manuscripts. A Vademaecum fo Readers. Leiden.

Herbers, Klaus, Heiduk, Matthias und Lehner, Hans-Christian (Hgs.) (2021): Prognostication in the Medieval World. A Handbook. Berlin.

(nur bedingt verlässlich) Khazrajī, ʻAlī b. al-Ḥasan und Redhouse, James (Hgs.) (1906-1918): The Pearl-Strings. A History of the Resúliyy Dynasty of Yemen with Translation, Introduction, Annotations, Index Tables, and Maps. 5 Bde. Leiden, London.

King, David (2004-2005): In Synchrony with the Heavens. 2 Bde. Leiden.

King, David (1994): Astronomie im Dienste des Islam. In: Gotstedter, Anton von (Hg.): Ad radices. Festband zum fünfzigjährigen Bestehen des Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Stuttgart, S. 99-124.

King, David (1985): The Medieval Yemeni Astrolabe in the Metropolitan Museum of Art in New York City. Zeitschrift für Geschichte der arabisch-islamischen Wissenschaften 2, S. 99-122.

Mahoney, Daniel (2018): Writing the Ethnic Origins of the Rasulids in Late Medieval South Arabia. The Medieval History Journal 21, S. 380-399.

Ragep, F. Jamil (2009): Astronomy. In Encyclopaedia of Islam, THREE.

Saif, Liana et al. (Hgs.) (2021): Islamicate Occult Sciences in Theory and Practice. Leiden.

Saliba, George (1992): The Role of the Astrologer in Medieval Islamic Society. In: Bulletin d’Etudes Orientales 44, S. 45-67.

Schmidl, Petra (2021): Introductory Surveys. Medieval Traditions of Prognostication in the Islamic World. In Herbers, Klaus, Heiduk, Matthias und Lehner, Hans-Christian (Hgs.): Prognostication in the Medieval World. A Handbook. Berlin, S. 189-242.

Schmidl, Petra (2021): Astral Sciences. Traditions and Practices in the Medieval Islamic World. In Herbers, Klaus, Heiduk, Matthias und Lehner, Hans-Christian (Hgs.): Prognostication in the Medieval World. A Handbook. Berlin, S. 532-550.

Varisco, Daniel (1994): Medieval Agriculture and Islamic Science. The Almanac of a Yemeni Sultan. Seattle, London.

Links

Petra Schmidls Projektwebseite zur Tabsira

Projekt zu arabischen und lateinischen Versionen von Ptolemaios

Astrolab von al-Aschraf Umar von 1291 im MET

Projekt zu arabischen Büchern über Landwirtschaft (10.-14. Jh.)

tmah040 Die Welt puzzeln

Die ältesten Karten der islamischen Welt sind in einem Werk aus dem 10. Jh. erhalten. In seinem Buch der Routen und Reiche beschreibt al-Istachri nicht nur die (islamische) Welt, er zeigt sie auch in einer Weltkarte und zwanzig Regionalkarten. Wie stellt er sich diesen Raum vor? An welche Traditionen knüpft er an und wieso wird sein Werk fast 1000 Jahre lang kopiert?
In dieser Jubiläumsfolge (5 Jahre tmah!) stellt Fabiola Heynen vom Podcast Ausgesprochen Alt die Fragen und ich erzähle aus meiner Forschung und zeige viele bunte Bilder.

Ab Min. 32 sprechen wir über die Weltkarte aus der Leidener Handschrift Or. 3101, hier ist die Legende.

Ab Min. 41:40 sprechen wir über die Karte des Persischen Meeres aus der Leidener Handschrift Or. 3101, hier ist die Legende.

Ab Min. 46:42 sprechen wir über die Karte des Iraks aus der Leidener Handschrift Or. 3101, hier ist die Legende.

Ab Min. 49:50 sprechen wir über die Karte von Chuzistan aus der Leidener Handschrift Or. 3101, hier ist die Legende.

Literaturtipps

Brentjes, Sonja (2009): Cartography in Islamic Societies. In Thrift, Nigel J. und Kitchin, Rob (Hgs.): International Encyclopedia of Human Geography. Amsterdam, London, Oxford, S. 414–427.

Brotton, Jerry (1997): Trading Territories. Mapping the Early Modern World. London.

Danilenko, Nadja (2021): Picturing the Islamicate World. The Story of al-Iṣṭakhrī’s Book of Routes and Realms. Leiden.

Emiralioğlu, Pınar (2014): Geographical Knowledge and Imperial Culture in the Early Modern Ottoman Empire. Farnham, Surrey.

Hagen, Gottfried (2003): Ein osmanischer Geograph bei der Arbeit. Entstehung und Gedankenwelt von Kātib Čelebis Ǧihānnümā. Berlin.

Heck, Paul L. (2002): The Construction of Knowledge in Islamic Civilization. Qudāma b. Jaʿfar and His Kitāb al-Kharāj wa-Ṣināʿat al-Kitāba. Leiden.

Rapoport, Yossef (2020): Islamic Maps. Oxford.

Savage-Smith, Emilie und Rapoport, Yossef (2018): Lost Maps of the Caliphs. Drawing the World in Eleventh-Century Cairo. Chicago.

Schneider, Ute (2004): Die Macht der Karten. Eine Geschichte der Kartographie vom Mittelalter bis heute. Darmstadt.

Links

Die Gothaer Handschrift von al-Istachri, von 1172

Die Leidener Handschrift von al-Istachri, von 1193

Die Ebstorfer Weltkarte (ca. 1300) samt Beschreibungen als Beispiel für europäische Weltkarten