tmah064 Pilgerreise aus China

1841 bricht der Muslim Ma Dexin nach Mekka auf. Seine Reise aus Dali (heute im Südwesten Chinas) führt ihn über Land und Wasser in den Nahen Osten und zu den Pilgerstätten. Erstaunlicherweise für jene Zeit überlebt er seine Reise, schreibt darüber einen Bericht und wird zu einer politischen Figur in seiner Heimatregion.
Welche Eindrücke er teilt und wie seine Reise die Umbrüche des 19. Jahrhunderts spiegelt, erzählt uns Dr. Alexander Jost von der LMU München.

Bilder:

Ab ca. 00:30:00 sprechen wir u.a. über Islam in China, hier ein Beispielbild einer Madrasa in Dali von Alexander Jost

Ab ca. 00:45:00 sprechen wir über historische chinesische Weltkarten, hier ein Beispiel aus dem 16. Jh. (Wikipedia).

Ab ca. 01:13:00 sprechen wir über Ma Dexins Eindruck eines Heißluftballons in Istanbul, hier auf S. 105 eine Abbildung davon in Alexander Josts Artikel.

Literaturtipps:

Jost, Alexander (2022): The Ottoman Empire through the Eyes of a Chinese Pilgrim. Ma Dexin’s Hajj Travelogue in its Historical Context. In: Strohmeyer, Arno (Hg.): On the Way into the Unknown? Comparative Perspectives on the ‘Orient’ in (Early) Modern Travelogues. Berlin, S. 91–111.

Petersen, Kristian (2016): The Multiple Meanings of Pilgrimage in Sino‑Islamic Thought. In Lipman, Jonathan (Hg.): Islamic Thought in China. Sino‑Muslim Intellectual Evolution from the 17th to the 21st Century. Edinburgh, S. 81–104.

Atwill, David (2005): The Chinese Sultanate. Islam, Ethnicity, and the Panthay Rebellion in Southwest China, 1856–1873. Stanford.

Jeong, Janice Hyeju (2023): Homeland, Magnet, and Refuge. Mecca in the Travels and Imaginaries of Chinese Muslims. In Modern Asian Studies 57/ 6 (November), S. 1743–1771.

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