Schlagwort-Archive: Zeitgeschichte

ab 1945

tmah038 Iran Tag für Tag

Die älteste Tageszeitung Irans erscheint seit 1926. Damit fällt sie mit dem Machtwechsel zur Pahlavi-Dynastie zusammen, der tiefgreifende Veränderungen für Iran bedeutete. Diese spiegeln sich in der Ettela’at, die gleichzeitig mit einem neuen Konzept die Presselandschaft prägte.
Einblicke in die iranische Pressegeschichte und die Rolle der Ettela’at gibt uns Prof. Dr. Bianca Devos, Vertretungsprofessorin (nunmehr Professorin) für Iranistik am Centrum für Nah- und Mittelost-Studien der Universität Marburg.

Literaturtipps

Amanat, Abbas (2017): Iran. A Modern History. New Haven, London.

Amin, Camron M. (2002): The Making of the Modern Iranian Woman. Gender, State Policy, and Popular Culture. 1865-1946. Gainesville.

Banani, Amin (1961): The Modernization of Iran. 1921-1941. Stanford.

Cronin, Stephanie (Hg.) (2003): The Making of Modern Iran. State and Society Under Riza Shah. 1921-1941. London.

Devos, Bianca (2012): Presse und Unternehmertum in Iran. Die Tageszeitung Ittilaʿat in der frühen Pahlavi-Zeit. Würzburg.

Devos, Bianca und Werner, Christoph (Hgs.) (2014): Culture and Cultural Politics Under Reza Shah. The Pahlavi State, New Bourgeoisie and the Creation of a Modern Society in Iran. Abingdon.

Marashi, Afshin (2008): Nationalizing Iran. Culture, Power, and the State. 1870-1940. Seattle.

Schayegh, Cyrus (2009): Who is Knowledgeable is Strong. Science, Class, and the Formation of Modern Iranian Society. 1900-1950. Berkeley.

Vejdani, Farzin (2014): Making History in Iran. Education, Nationalism, and Print Culture. Stanford, California.

Links

Digitalisate der iranischen Nationalbibliothek, darunter auch einzelne Jahrgänge der Ettela’at: Sana

Verschiedene persischsprachige Periodika, Ende 19. Jh./Anfang 20. Jh., Digitalisierungsprojekt „Translatio“ der Universität Bonn: Persian Online Periodicals

Digitalisate iranischer Zeitungen zu späteren Perioden der modernen iranischen Geschichte, University of Manchester Library: Nashriyah, Digital Iranian History

tmah018 Multaka: Treffpunkt Museum

Im Projekt „Multaka: Treffpunkt Museum“ bilden vier Berliner Museen syrische und irakische Geflüchtete zu Guides fort, damit diese Führungen für andere Geflüchtete und Newcomer anbieten. Kostenlos und niedrigschwellig schaffen diese Führungen Raum, um sich über Migration, geteiltes Erbe und parallele Geschichte auszutauschen. Ursprünglich auf Arabisch angelegt, gibt es mittlerweile auch deutsche und englische Führungen und überhaupt erfreut sich das vom Museum für Islamische Kunst initiierte Projekt großer Beliebtheit.
Wie das Projekt begann, expandiert und bei den Guides und dem Publikum ankommt, erzählt uns die Ko-Koordinatorin von Multaka, Salma Jreige.

Links:

Multaka: Informationen zum Projekt und Führungen & Workshops

Mit seinem Netzwerk hat das Syrian Heritage Archive Project beim Aufbau von Multaka geholfen. Das Projekt dokumentiert das syrische Kulturebe.

An Multaka teilnehmende Museen:
Museum für Islamische Kunst
Vorderasiatisches Museum
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst
Deutsches Historisches Museum

tmah015 Museum für Islamische Kunst

Seit über 100 Jahren stellt das Museum für Islamische Kunst in Berlin Architektur, Keramik, Buchmalerei und vieles mehr aus der islamischen Welt aus. Welche Idee hinter der Gründung des Museums steckte und in welcher gesellschaftlichen Rolle es sich heute sieht, erklärt uns der Direktor, Prof. Dr. Stefan Weber.