Folge & Inhalt |
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tmah000 Nullnummer: Dieser Podcast - wieso, weshalb, warum? |
tmah001 Muhammad: Der Prophet Muhammad (gest. 632): In welcher Welt lebte er, wie kam es zur Verkündung des Islam und welche Entwicklungen folgten darauf? |
tmah002 Die Frühzeit: Die Zeit nach Muhammads Tod (632 bis ca. 750 n. Chr.): Wie ging es mit der Gemeinde weiter? Wer herrschte und wie? Wie kam es zu der „Trennung“ zwischen Sunniten und Schiiten? Wie sollte man diese Zeit nennen und warum? Dynamische Karte der islamischen Dynastien (bis 1453), hier ab der größten Ausweitung der Umayyaden |
tmah003 „Der Koran als Text der Spätantike“: Entstehungsumfeld, Form und Funktionen des Koran. Was zeigen die ältesten Handschriften? Welche anderen Texte braucht man, um den Koran besser zu verstehen? Wie unterscheidet er sich von der Bibel? Wie wurde er überliefert, übersetzt und und und. |
tmah004 Die Abbasiden (Dynastie 750-1258 n. Chr.): Unterschiede ihrer Herrschaft im Vergleich zur Frühzeit, Ereignisse, das Hofleben, die Gesellschaft und Wirtschaft. Dynamische Karte der islamischen Dynastien, hier ab größter Ausweitung der Abbasiden |
tmah005 „Die Kultur der Ambiguität. Eine andere Geschichte des Islams“: Warum ist der Begriff "islamische Kultur" schwierig, was meint er und wie können wir uns ihm nähern? |
tmah006 Die Mamluken (Dynastie 1250-1517): Dynastie von Militärsklaven in Ägypten und Syrien. Wie sie sich gegen die Mongolen, die Osmanen und die Europäer behaupten und von anderen Dynastien unterscheiden. Dynamische Karte der islamischen Dynastien (bis 1453), hier ab den Mamluken |
tmah007 Die Mongolen (Ilkhaniden) (Dynastie 1258-1335): Die Nachkommen Genghis Khans eroberten die östlichen islamischen Gebiete und brachten viele Veränderungen mit sich, u.a. Reis, un-islamische Steuern, ein schnelles Transportwesen und "Bilderbücher". Dynamische Karte der islamischen Dynastien (bis 1453), hier ab den Ilkhaniden |
tmah008 Buchkultur und Wissensvermittlung: Bücher (vor-)lesen, schreiben und verbreiten waren ganz wichtige Bestandteile des Alltags für Herrscher, Schüler, Gelehrte und auch Abd al-Karim, den Bäcker. Wir schauen auf Autoren, Lesepraktiken, Bibliotheken und Wissenstransfer in Syrien u. Ägypten im 11.-16. Jh. |
tmah009 Die Osmanen I (Dynastie, hier ab ca. 1517): Die Osmanen besiegen 1517 die Mamluken und sind bis ins 20. Jh. Teil der islamischen, europäischen und globalen Geschichte. Wir schauen auf das vielsprachige und multikulturelle Reich bis zu umfassenden Reformen ab 1839. Dynamische Karte der osmanischen Gebiete bis ins 20. Jh. |
tmah010 Die Safaviden (Dynastie 1501-1722): Ein Großreich im Iran unter erstmals schiitischen Herrschern. Ihre Bedeutung und Position zwischen den Osmanen und Moguln und unerschlossene Quellen zu dieser Dynastie in Europa. Karte der safavidischen Gebiete |
tmah011 Islamisches Recht: Über Grundlagen u. historische Entwicklungen des Islamischen Rechts (u.a. zu verschiedenen Rechtsschulen), seine Beziehung zu Herrschern und Bedeutung von Scharia. |
tmah012 Das Mogulreich (Dynastie 1526-1858): Auf dem indischen Subkontinent entsteht eine der langlebigsten Dynastien in der islamischen Geschichte. Administrative und kulturelle Veränderungen unter den Moguln, Zusammenleben der vielen Ethnien und Religionen und ihre künstlerische Selbstdarstellung. Dynamische Karte des Mogulreiches |
tmah013 Notizbuch eines Webers: Der Weber Kamal ad-Din hält im Aleppo des 16. Jh. seine Begegnungen mit Offizieren, Händlern und Bekannten anderer Religionen in seinem Notizbuch fest. Dieses bietet einzigartige Einblicke in den Alltag im osmanischen Syrien sowie wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen. |
tmah014 Der Kadi und seine Zeugen: Ein seltener Fund von Rechtspapieren aus dem 14. Jh. dokumentiert die Arbeit eines Jerusalemer Richters. Sie zeigen den Arbeitsalltag eines Gerichts in Jerusalem unter mamlukischer Herrschaft und verändern unser Bild vom Islamischen Recht. |
tmah015 Museum für Islamische Kunst: Seit über 100 Jahren stellt das Museum für Islamische Kunst in Berlin Architektur, Keramik, Buchmalerei und vieles mehr aus der islamischen Welt aus. Welche Idee hinter der Gründung des Museums steckte und in welcher gesellschaftlichen Rolle es sich heute sieht. |
tmah016 Die Qajaren (Dynastie 1789-1925): Iran im 18.-20. Jh., die Beziehungen zu den Großreichen Russland und Großbritannien und die Verfassungsrevolution. |
tmah017 Arabische Dichtung: Im 9. Jh. prägen die beiden Dichter Abu Tammam und Ibn al-Rumi den "modernen Stil". Zur Entwicklung und Rolle von Dichtung am Hof & für Eliten und was die beiden Dichter besonders macht. |
tmah018 Multaka: Treffpunkt Museum: Vier Berliner Museen bilden syrische und irakische Geflüchtete zu Guides fort. Ursprünglich auf Arabisch angelegt, gibt es mittlerweile auch deutsche und englische Führungen. Wie das Projekt begann, expandiert und bei den Guides und dem Publikum ankommt. |
tmah019 Osmanen II (1839-1922): Die Zeit der Tanzimat (umfassender Reformen) bis zum Ende des Osmanischen Reiches. Transformationen im sprachlich, kulturell und religiös vielschichtigen Reich im 19. und 20. Jh. |
tmah020 Stadtgeschichte aus Biographien: Biographische Lexika am Beispiel des Damaszeners Ibn Asakir (gest. 1176). Seine "Geschichte von Damaskus" als Nachschlagewerk bedeutender Persönlichkeiten, Spiegel seiner Zeit und seiner Perspektive auf die Stadt. |
tmah021 Gebundene Schönheit: Alben im persischsprachigen Raum ab dem 15. Jh. Komponiert aus Kalligrafie und Malerei für Herrscher. Von Indien bis nach Istanbul verbreitet zeigen sie Vorstellungen von Ästhetik sowie das Kunsthandwerk in der islamischen Welt. |
tmah022 Khondamir schreibt Geschichte...um: Die Weltchronik von Khondamir (15./16. Jh.) zeigt die Rolle von Geschichtsschreibung für Herrscher und was ein Historiker mit seinem Text macht, wenn er von einem schiitischen zu einem sunnitischen „Arbeitgeber“ wechselt. |
tmah023 Lehren und Lernen (8.-15.Jh.): Wissen und Wissenschaft spielten eine wichtige Rolle in der islamischen Geschichte. Was gelehrt wurde, wo und wie sich Autoren gute Lehre vorstellten und welche Institutionen und Bildungspraktiken es gab. |
tmah024 Aufklärung transregional: Am Beispiel des iranischen Intellektuellen Mirza Agha Khan Kermani (19. Jh.) schauen wir uns an, wie die Ideen der Aufklärung in der islamischen Welt diskutiert wurden und wer an diesem transregionalen Diskurs teilnahm. |
tmah025 Koran to go: Ab dem 14. Jh. tauchen vermehrt kleine und teils winzige Korane in der islamischen Welt auf. Diese Korane sind noch heute Teil des muslimischen Alltags, aber die historischen Quellen schweigen über ihre Verwendung. Wir schauen auf die verschiedenen Formen und ihre Verbreitung, um mögliche Funktionen zu rekonstruieren. |
tmah026 Die Welt nachschlagen: Im 13. Jh. verfasst al-Qazwini eine Enzyklopädie über die irdischen und himmlischen Sphären, die reich bebildert ist. Sie erfreut sich zu seinen Lebzeiten großer Beliebtheit und wird jahrhundertelang kopiert und übersetzt. An welche Tradition schloss al-Qazwini an und was machte sein Werk so besonders? |
tmah027 Himmel und Hölle: Aussagen über Himmel und Hölle sind über den gesamten Koran und die prophetische Tradition (Sunna) verstreut. Wir machen uns ein Bild davon, wie es dort aussieht, wer sie bewohnt und was dort alles passiert. |
tmah028 Von den Griechen lernen: Im 9. Jh. werden zahlreiche Werke ins Arabische übersetzt, darunter griechische Philosophen. Der Gelehrte al-Kindī treibt solche Übersetzungen nicht nur voran, sondern versucht die griechischen Quellen u.a. für die islamische Theologie fruchtbar zu machen. Al-Kindīs Leben, Werk und Erbe. |
tmah029 Imperium ohne Geltungsdrang: Das kaum bekannte, aber internationale und erfolgreiche Handelshaus Rallis im Osmanischen Reich im 19. Jh. Was sie besonders macht, wie sie mit den Herausforderungen der Globalisierung umgingen und warum sie kaum Spuren ihres Imperiums hinterließen. |
tmah030 Das Tor zu Mekka: Die Hafenstadt Dschidda im heutigen Saudi-Arabien ist seit vielen Jahrhunderten ein Knotenpunkt für Pilgerreisen, Handel und vieles mehr. Wir schauen uns Dschidda im 19. Jh. an und erkunden, was diese Stadt so besonders macht und wie sie die Veränderungen des 19. und 20. Jh. gestaltete. |
tmah031 Ein Osmane in London: Unter den Besuchern der ersten Weltausstellung in London 1851 war ein osmanischer Reisender. Dieser veröffentlichte seine Eindrücke anonym im London-Reisebericht und lässt uns daran teilhaben, wie er London, seine Bewohner und auch sich selbst sah. |
tmah032 Rhodos zwischen den Welten: Nach über 300 Jahren osmanischer Herrschaft wurde Rhodos 1912 von Italien besetzt. Wir schauen uns diesen Übergang an und entdecken Rhodos als Spiegel großer politischer Konflikte und des imperialen Wandels. |
tmah033 Das Gewebe der Städte: Stiftungen erzählen Stadtgeschichte und spiegeln Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Am Beispiel Aleppos schauen wir uns diese Institution vor allem im 18. Jh. an, erkunden aber auch ihre Ursprünge und den Wandel bis in die Gegenwart. |
tmah034 Überleben als Mittler und Spione: Die jüdische Familie Camondo baute im 18. Jh. eines der stärksten Handelshäuser in Istanbul auf. Zusätzlich waren die Camondos für die jüdische Gemeinde aktiv und vermittelten auf unterschiedlichen Ebenen zwischen dem Osmanischen Reich und Europa. Wie sie Krisen gemeistert und ihren Erfolg gesichert haben. |
tmah035 Bibel auf Arabisch: Vor allem ab dem 9. Jh. tauchen arabische Bibelübersetzungen auf. Welche Gemeinden übersetzten sie und was sagen uns die erhaltenen Manuskripte über die Verbreitung und Benutzung der arabischen Bibel? |
tmah036 Miteinander im Mittelmeer: Vor allem der Handel verband im Mittelmeer des 14. Jh. zahlreiche Akteure. Durch das Handbuch des italienischen Händlers Pegolotti schauen wir uns dieses Miteinander an und welche Faktoren dabei eine wichtige Rolle spielten. |
tmah037 Zwanzig Jahre Alltag: Damaskus 1480: Der Notar Ibn Tawq fängt an, eine Art Tagebuch zu schreiben. Zwanzig Jahre lang zeichnet er jeden Tag die Ereignisse in seiner Stadt auf und lässt uns so an etwas Seltenem in Quellen dieser Zeit teilhaben – dem Alltag. Wie sieht sein Leben und Arbeiten aus, wie sein Damaskus? |
tmah038 Iran Tag für Tag: Die älteste Tageszeitung Irans erscheint seit 1926. Damit fällt sie mit dem Machtwechsel zur Pahlavi-Dynastie zusammen, der tiefgreifende Veränderungen für Iran bedeutete. Diese spiegeln sich in der "Ettela’at", die gleichzeitig mit einem neuen Konzept die Presselandschaft prägte. |
tmah039 Alles erklingt: Musik war in der islamischen Welt überall: MusikerInnen lehrten, reisten und traten zuhause oder am Hof auf. Wir machen uns ein Bild von der Theorie und Praxis ab 1500 (v.a. in der arabischen Welt). |
tmah040 Die Welt puzzeln: Die ältesten Karten der islamischen Welt sind in einem Werk aus dem 10. Jh. erhalten. In seinem Buch der Routen und Reiche beschreibt al-Istachri nicht nur die (islamische) Welt, er zeigt sie auch in einer Weltkarte und zwanzig Regionalkarten. Wie stellt er sich diesen Raum vor? An welche Traditionen knüpft er an und wieso wird sein Werk fast 1000 Jahre lang kopiert? |
tmah041 Die Sterne deuten: Was sollte ein Herrscher wissen? Vor seinem Machtantritt im Jemen des 13. Jh. sammelt al-Aschraf Umar (gest. 1296) seine Antworten in einer Art Handbuch. Diese "Tabsira" enthält vor allem astrologisches Wissen und setzt damit eine Jahrhunderte alte Tradition fort. Welche Rolle Astrologie im Alltag und am Hof spielte und was die "Tabsira" besonders macht, |
tmah042 Influencer zwischen den Welten: 1855 erscheint ein Buch, das zuerst verschrien, dann vergessen und nun gefeiert wird. Darin verarbeitet Faris al-Schidyaq sein bewegtes Leben und die Reformbewegung Nahda, die das 19. Jh. prägte. Was die Nahda ausmachte und wie al-Schidyaq mit seinem Werk die Gemüter erregte. |
tmah043 Den Koran verstehen: Die Auslegung des Korans trieb schon im 9. Jh. hitzige Debatten an. Als einer der ersten entwickelte der Theologe al-Muhasibi eine Art Anleitung, wie der Koran auf verschiedenen Ebenen interpretiert werden kann. Dieses Werk spiegelt die Vielschichtigkeit des Korans und die Diskussionen des 9. Jh. |
tmah044 Die Bürokratie erklimmen: Ragip Pascha schaffte es hoch hinaus. Anfang des 18. Jh. stieg er vom Finanzsekretär zum Regierungschef (Großwesir) des Osmanischen Reiches auf. Welche Rolle dabei seine Bildung spielte und wie seine Karriere die kulturellen Verflechtungen dieses Großreiches spiegelt. |
tmah045 Den Orient studieren: Die Wurzeln der Orientalistik laufen durch Leiden und Istanbul im 17. Jh. Diplomaten und Gelehrte lernten die Sprachen, sammelten Manuskripte und studierten die Literaturen des Orients. Wie verschiedene Figuren das Fach prägten und wo ihre Spuren in europäischen Handschriftensammlungen zu finden sind. |
tmah046 Zwischen Ansehen und Argwohn: Mitte des 19. Jh. müssen die Bedirhanis neu anfangen. Als Herrscher in Bohtan sind sie dem Osmanischen Reich zu mächtig geworden und werden nach Kreta verbannt. Von dort bahnen sich einige Familienmitglieder den Weg zurück in die osmanische Elite, andere in die kurdische Bewegung im 20. Jh. Wie die Bedirhanis ihren Platz in der Geschichte sehen und welches Licht sie auf türkische Erinnerungskultur werfen. |
tmah047 Heiliger Helfer: Als Heiliger wird Chidr nicht nur in der islamischen Welt verehrt. Er taucht in vielen Quellen und Bildern auf und spielt unterschiedliche Rollen. Wofür er steht und welche Bräuche verschiedene Glaubensgemeinschaften mit ihm verbinden. |
tmah048 Feinde nach Bedarf: Die Charidschiten dienen der frühen Geschichtsschreibung (ab 8. Jh.) vor allem als Feindbild. Obwohl sie in wichtige politische Machtkämpfe verwickelt waren, bleiben sie in den Quellen oft schemenhaft. Wie sie dargestellt werden und welche Erzählmuster sich daran ablesen lassen. |
tmah049 Dem Propheten so nah: Die Worte des Propheten Muhammad wurden gesammelt, überliefert und verschriftlicht. Welche Rolle hadith (etwa: Ausspruch) für Sunniten und Schiiten spielt und welcher Kosmos an Literatur in diesem Zusammenhang entstanden ist. |
tmah050 Spezial: Traditionen im neuen Gewand: Zum Jubiläum machen wir einen Ausflug nach Japan im 16./17. Jh. Dort werden Manuskripte altbekannter Geschichten mit neuen Bildern illustriert, die Rätsel über die Künstler und Kunden aufgeben. |
tmah051 Kunde vom Kranich: Armenische Gemeinden waren als Handwerker, lokale Machthaber oder Bildungseliten tief mit dem Osmanischen Reich verwoben. Gleichzeitig litten sie immer wieder unter Vertreibung und Gewalt, die nach den Reformen des 19. Jh. in Massakern und dem Völkermord von 1915 mündeten. Was die armenische Erinnerungsgemeinschaft ausmacht, wie Armenier zum Spielball der Großmächte wurden und wie das Projekt Houshamadyan armenisch-osmanischen Alltag rekonstruiert. |
tmah052 Briefe an den Scheich: Ein Stück omanischen Alltags schlummerte in einem Tonkrug. Darin wurden bei einem Projekt zu Oasensiedlungen tausende Briefe und Schnipsel gefunden, davon zahlreiche an den Scheich Muhsin b. Zahran (gest. 1873). Was dieser Fund über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Oman des 19. Jh. verrät. |
tmah053 Für alle Fälle gefangen: Kriegsgefangene spielten eine wichtige Rolle im Osmanischen Reich. Ob als Ruderer auf Galeeren oder unfreiwillige Diplomaten, sie waren fester Bestandteil der Beziehungsgeflechte zwischen den Reichen. Was uns verschiedene Gefangene und ihre Berichte über Diplomatie und Mobilität im 16.-18. Jh. verraten. |
tmah054 Druck, der verbindet: Die ersten arabischen Zeitungen entstehen im 19. Jh. Anschließend sprießen auch Zeitschriften in diversen Formaten in der gesamten islamischen Welt und darüber hinaus. Welche Probleme die Herausgeber überwanden, welche Themen die Periodika behandelten und welche Herausforderungen Forscher:innen bei der Masse an Material meistern müssen. |
tmah055 Soweit der Staat reicht: Bei den großen osmanischen Reformen im 19. Jh. stand das Militär im Vordergrund. Vor allem die Einführung einer Wehrpflicht diente als Mittel zur Ausweitung des Zentralstaates und zeigte gleichzeitig, ob diese erfolgreich verlief. Wie die Wehrpflicht durchgesetzt wurde, was sie uns über Pflichten und Privilegien im pluralen Osmanischen Reich und politische PR verrät. |
tmah056 Schützende Siegel: Amulette waren in der gesamten islamischen Welt verbreitet. Mal dienten sie zum Schutz, mal zur Heilung und auch mal zum Schaden. Neben diversen Formaten bieten die Bilder und Texte auf Amuletten spannende Einblicke in ihre Anwendung sowie kulturelle Überschneidungen – so zum Beispiel für den iranischen Raum zwischen der Spätantike und ca. dem 13. Jh. |
tmah057 Unterwegs im Osmanischen Reich: Wege zu Land und zu Wasser durchzogen das gesamte Osmanische Reich. Einige davon stammten noch aus dem Römischen Reich, andere wie die Eisenbahn kamen erst im 19. Jh. dazu. Wie diese Netze ab dem 16. Jh. ausgebaut wurden, wer darauf wie unterwegs war und welche Rolle dabei die Verwaltung hatte. |
tmah058 Mit freundlichen Grüßen: Um 1800 schreiben christliche Händler einander fast täglich Briefe. Darin informieren sie über Ereignisse und Preise in Jerusalem, Damaskus und Damietta, grüßen Freunde und Verwandte und wickeln Zahlungen bargeldlos ab. Viele dieser Briefe haben in einer Sammlung in Gotha überlebt und zeugen auch von den turbulenten Zeiten während/nach der Besatzung Ägyptens durch Napoleon. Was sie uns über den Alltag und die Beziehungsgeflechte von Händlern im östlichen Mittelmeerraum verraten. |
tmah059 Auf Mission in Beirut: Ende des 19. Jh. waren viele (europäische) religiöse Institutionen im Osmanischen Reich aktiv. So auch die preußische Kaiserswerther Diakonie, deren Diakonissen in Beirut ein Waisenhaus und eine Schule betrieben. Über Selbst- und Fremdbilder der Diakonissen und was ihre Arbeit über die Vielfalt der Akteur:innen vor Ort aufzeigt. |
tmah060 Unter sich unauffällig: Das Osmanische Reich ließ lange viele Gruppen nebeneinander leben. Tanzten sie jedoch aus der Reihe, drohte ihnen Verfolgung und Eingliederungsversuche. So ging es den Kızılbaş Aleviten. Auch wenn diese Gruppe schwer zu greifen ist, gibt sie Einblicke in osmanische Innenpolitik und Geschichtsbilder, die bis heute in der Türkei wirken. Wir begeben uns auf Spurensuche im 16.-18. Jh.. |